Birkenfeige (Ficus benjamina): Pflege, Standort & Blütezeit

Dieses immergrüne Maulbeergewächs (Moraceae) stammt aus Indien. Die Grünpflanze ist mit dem Gummibaum verwandt, aber nicht so robust wie dieser. In ihrer Heimat wächst die Birkenfeige zu stattlichen Bäumen heran. Bei uns kann die beliebte Zimmer- und Kübelpflanze für Wintergärten und Empfangshallen bis 2,5 m hoch werden.

Alle Pflanzenteile gelten für den Menschen als leicht giftig.

Merkmale

Die Birkenfeige hat hängende Zweige und glänzend ledrige Blätter. In der Regel sind sie dunkelgrün gefärbt. Es gibt daneben aber auch weiß-bunte Varietäten.

Die kleinen Feigen stehen paarweise und entwickeln sich nach der Bestäubung zu orangefarbenen, karminroten und dann schließlich zu schwarz-purpurnen Früchten.

Standort

Die Birkenfeigen benötigen einen hellen Platz. An dunklen Standorten fallen die Blätter ab. Ebenfalls reagiert diese Pflanze empfindlich auf Zugluft, pralle Sonne, Standortwechsel und Temperaturschwankungen. Ideal sind das ganze Jahr über Temperaturen von 18 °C. Bei höheren Temperaturen muss die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Sprühen erhöht werden. Buntblättrige Sorten benötigen mehr Wärme, Licht und eine höhere Luftfeuchtigkeit wie grünblättrige Arten.

Birkenfeige Pflege

Gegossen sollte nur mit temperiertem, weichen Wasser werden. Birkenfeigen verlangen eine gleichmäßige Wasserversorgung. Der Wurzelballen darf dabei weder zu feucht, noch zu trocken sein. Die Pflanzen sind auch für ein gelegentliches Übersprühen mit kalkfreiem Wasser dankbar. Die glatten Blätter sollten in Abständen feucht abgewischt werden. Von März bis September erfolgt eine wöchentliche Düngung. Im Winter hingegen wird kaum oder gar nicht gedüngt. Bei Bedarf kann die Birkenfeige im Frühjahr in mittelschwere humose Erde umgetopft werden. Mitunter können die Pflanzen während der Wintermonate unter Lichtmangel leiden. Es erfolgt dann ein starker Blattabwurf. Die Pflanze kann dann im Frühjahr bis zum nächsten Auge zurückgeschnitten werden. Dadurch wird zur neuen Blattbildung angeregt.

Blütezeit

Die Birkenfeige ist eine Blattpflanze.

Vermehrung

Verkahlte und überalterte Pflanzen können durch Abmoosen verjüngt werden.

Im Frühjahr kann man auch 10 cm lange Kopfstecklinge schneiden. Danach wird das untere Drittel des Stecklings vom Laub befreit und anschließend ins Wasser gestellt. So kann der Milchsaft die Schnittfläche nicht verschließen. Nach 30 Minuten wird der Steckling aus dem Wasser genommen und abgeschüttelt. An der Schnittfläche wird er dann in Bewurzelungshormon gestippt und anschließend in Erde gesetzt. Das Gefäß wird mit einer Plastiktüte umhüllt und an einen hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung gestellt. Es muss eine Bodentemperatur von 25 bis 30 °C vorhanden sein.

Krankheiten und Schädlinge

Es können Schildläuse und die Rote Spinne auftreten.

Birkenfeige Zimmerpflanzen Tipp:

Alle Ficusarten drehen sich dem Licht zu. Daher sollte von Zeit zu Zeit der Topf ein wenig gedreht werden, damit die Pflanze nicht krumm wächst.

An frischen Wunden tritt meist eine größere Menge Milchsaft aus. Zur schnelleren Gerinnung streut man auf diese Stellen Holzkohlepulver auf. Es kann aber auch Watte oder ein Stück Papierserviette aufgelegt werden.

Weitere Infos:

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