Mobil tanken mit Pumpen: Die Vor- und Nachteile im Überblick

Mobile Pumpen zum Tanken werden vor allem in der Landwirtschaft und in der Industrie verwendet und sorgen für einen flexiblen Einsatz von Benzin, Diesel, AdBlue® und Schmierstoffen. So können Maschinen und andere Fahrzeuge effizient und flexibel betankt werden. Wer zum Beispiel über einen eigenen Fuhr- und Maschinenpark verfügt und auf flexible Tankanlagen zurückgreift, der spart sich vor allem eins: Zeit. Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Vor- und Nachteile solch eine Kraftstoff-Tankanlage hat.

Front eines roten Ferguson Diesel Traktors mit Logo
Traktoren und Maschinen können mit mobilen Tankanlagen schnell und einfach betankt werden. Copyright: Foto von Zachary Musser auf Unsplash

Wie funktionieren mobile Tankanlagen mit Pumpen?

Eine mobile Tankanlage verfügt im Grund über drei essenzielle Bausteine:

  • Zum einen gibt es den Transportbehälter,
  • dann eine integrierte Pumpe
  • sowie die dazugehörige Zapfpistole.

Der Transportbehälter kommt je nach benötigter Kapazität in unterschiedlichen Größen und enthält den jeweiligen Kraftstoff.

Die dazugehörige Pumpe ist dafür verantwortlich, den enthaltenen Kraftstoff aus dem Tank zu pumpen. Dabei gibt es verschiedene Arten, etwa können Dieselpumpen und Elektropumpen unterschieden werden.

In Kombination mit der Zapfpistole kann der Kraftstoff dann wie bei einer herkömmlichen Zapfsäule an einer Tankstelle in das gewünschte Fahrzeug getankt werden. Die mobile Tankanlage ist also quasi eine kleine und transportierbare Zapfsäule, die überall dorthin gebracht werden kann, wo sie gerade gebraucht wird.

Warum lohnen sich mobile Tankanlagen mit Pumpen?

Tankanlagen, die flexibel eingesetzt werden können, haben den Vorteil, dass die Wegzeiten zu den fest installierten Tankanlagen entfallen. Dies kann zu einer hohen Zeitersparnis führen, was für einige Unternehmen einen lukrativen Fakt darstellt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man dank des Einsatzes von mobilen Tankanlagen Kosten einsparen kann, da man aufgrund der verminderten Wegzeiten weniger Tank benötigt.

Zudem profitiert man aufgrund des Einkaufs von größeren Mengen von günstigeren Einkaufspreisen. Da bei mobilen Tankanlagen weniger Benzin daneben geht, tut man der Umwelt auf diese Art und Weise auch noch etwas Gutes.

Nachteil: Geringere Leistungsfähigkeit

Mobile Kraftstoff-Tankanlagen mit Pumpen haben im Vergleich zu fest installierten Tankanlagen eine geringere Leistungsfähigkeit, was das jeweilige Volumen betrifft. So weisen feste Tankanlagen beispielsweise ein Volumen von 10.000 Litern und mehr auf, wohingegen die flexible Variante mit einem Volumen von bis zu 3.000 Litern ein wesentlich geringeres Fassungsvermögen aufweist. Wer demnach über große Maschinen verfügt, die in häufigen Abständen betankt werden müssen, der könnte mit mobilen Tankanlagen schnell an seine Grenzen kommen.

Welche gesetzlichen Regelungen gelten für mobile Tankanlagen?

Sowohl Benzin als auch Diesel zählen als Gefahrgut. Der Transport von Gefahrgut unterliegt zahlreichen Bestimmungen und Regelungen, die zwingend einzuhalten sind. Diese sind meist sehr umfangreich und komplex, weshalb es wichtig ist, sich damit ausreichend zu beschäftigen. Für die Nutzung von mobilen Kraftstoff-Tankanlagen sind zum Beispiel bauartgeprüfte sowie zugelassene Behälter erforderlich.

In Deutschland wird der Transport mobiler Tankanlagen unter anderem durch die Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (GGVSEB) und durch die Gefahrgutverordnung See (GGVSee) geregelt. Was die Kennzeichnung mobiler Tankanlagen betrifft, muss man nach GGVSEB diverse Vorschriften einhalten, die kontrolliert werden. Hierfür finden regelmäßige Inspektionen sowie Prüfungen statt. Bei der wiederkehrenden Prüfung nach 2,5 Jahren werden beispielsweise der äußere Zustand oder die Kennzeichnung gecheckt. Bei der Inspektion nach fünf Jahren wird unter anderem eine Innenbesichtigung durchgeführt.

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