Dünger und moderne Technik sind ein unschlagbares Team für eine gute Ernte

Ein fruchtbarer Boden ist die Basis für eine ertragreiche Ernte und sollte deshalb mit größter Aufmerksamkeit gepflegt werden.
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Düngerlager

Ein guter, nährstoffreicher Boden ist maßgeblich verantwortlich für eine ertragreiche Ernte. Dabei entzieht jede Ernte dem Boden wichtige Nährstoffe, sodass er im Verlauf der Jahre unfruchtbar wird. Vor allem, wenn mehrere Jahre hintereinander die gleichen Nutzpflanzen angepflanzt werden, kann das zu einer Bodenmüdigkeit in Bezug auf diese Pflanzen führen. Umso wichtiger ist es also für Landwirte, ihre Felder regelmäßig zu düngen. Doch hier gilt: Viel hilft nicht unbedingt viel. Moderne Technik kann Landwirte dabei unterstützen, ihren Boden fruchtbar zu machen und so langfristig ertragreiche Ernten zu erzielen.

Der Nährstoffgehalt des Bodens

Ein gesunder, nährstoffreicher Boden ist das höchste Gut für jeden Landwirt. Trotzdem kümmern sich viele Landwirte nicht ausreichend um ihre Böden, bevor sie neue Nutzpflanzen säen. Eine gute, ertragreiche Ernte ist ohne die richtigen Bodenvoraussetzungen praktisch unmöglich. Bodenfruchtbarkeit und Bodenleben bedingen sich gegenseitig und lassen sich mit einem hochwertigen Düngemittel verbessern.

Jede Pflanze benötigt unterschiedliche Nährstoffzusammensetzungen im Boden, um gesund und kräftig zu wachsen. Außerdem sorgt ein nährstoffreicher Boden dafür, dass Pflanzen weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge sind. Grundsätzlich befinden sich folgende Nährstoffe in unserer heimischen Erde:

  • Calcium (Ca)
  • Eisen (Fe)
  • Kalium (K)
  • Magnesium (Mg)
  • Phosphor (P)
  • Schwefel (S)
  • Stickstoff (N)
  • Zink (Zn)

Die Zusammensetzung der einzelnen Nährstoffe ist dabei immer unterschiedlich und abhängig davon, welche Pflanzen angepflanzt werden. Denn der Bedarf an einzelnen Nährstoffen ist immer unterschiedlich. Hinzu kommt, dass manche Pflanzen, wie beispielsweise Kartoffeln, sogenannte Starkzehrer sind, die viele Nährstoffe benötigen. Eine korrekte Nährstoffzusammensetzung ist dementsprechend essenziell dafür, dass die Pflanzen gesund wachsen und eine reiche Ernte liefern.

Eine Bodenanalyse erleichtert die Arbeit

Um herauszufinden, ob der Boden die gewünschten Nährstoffe in ausreichender Konzentration enthält, beauftragen viele Landwirte regelmäßige Bodenanalysen. Dabei werden in der Regel Bodenproben an ein Labor geschickt, dass die Nährstoffkonzentration auswertet. Die Bodenanalyse ist sinnvoll, um herauszufinden, welche Nährstoffe der heimische Boden benötigt und welche nicht. Meist finden Bodenanalysen einmal pro Jahr oder einmal alle zwei Jahre statt.

Eine moderne, einfache und sinnvolle Variante ist die Echtzeit-Bodenanalyse. Ein mobiles Messgerät unterstützt die Landwirte bei der Bodenanalyse und liefert kurzfristig genaue Ergebnisse. So können Landwirte abschätzen, wie sie ihren Boden düngen müssen. Eine mobile Bodenanalyse in Echtzeit ist je nach Nutzungsdauer sogar günstiger als die Labormessungen. Außerdem sind Landwirte so flexibel und können jederzeit Bodenmessungen durchführen und die Bodenpflege entsprechend anpassen. Während Labormessungen oft nur an statischen Zeitpunkten durchgeführt werden, können mobile Analysen jederzeit stattfinden. Gleichzeitig sind die mobilen Messungen sehr einfach und mit wenig Aufwand verbunden. So verringert sich die Gefahr, den Boden zu überdüngen, massiv, was nicht nur aus Kostengründen sehr wichtig ist. Die modernen Messgeräte unterstützen Landwirte darin, ihren Boden richtig zu düngen und langfristig fruchtbar zu halten.

Hinweis
Pflanzen Landwirte mehrjährig immer die gleichen Pflanzen an, kann das zu einer Bodenmüdigkeit führen, die sich negativ auf folgende Ernten auswirkt.

Nachhaltige Bodenfruchtbarkeit erreichen

Auf Basis der kurzfristigen Bodenanalysen ist es möglich, den Dünger entsprechend anzupassen. Landwirte führen nur die Nährstoffe zu, die der Boden wirklich benötigt. Dabei haben sie die Wahl zwischen organischen Düngern und mineralischen Produkten. Organischer Dünger besteht aus natürlichen Bestandteilen von Pflanzen oder Tieren. Der eigentliche Dünger wird aus dem Kompost oder der Gülle von Bodenlebewesen herausgelöst und so in die Pflanze eingebracht. Das hat den Vorteil, dass auch die Mikroorganismen überleben. Diese lockern den Boden auf und tragen zu einer guten Bodengesundheit bei. Mineralische Dünger hingegen werden künstlich erzeugt und enthalten die Nährstoffe in Reinform. So ist es möglich, punktgenau zu düngen, wenn eine aktuelle Bodenanalyse vorliegt. Auf der anderen Seite stärkt mineralischer Dünger die Mikroorganismen nicht. Für Bauern ist eine Mischung aus organischem und mineralischem Dünger meist die beste Option für eine ertragreiche Ernte.

Eine gezielte und effektive Düngung kann der sogenannten Bodenmüdigkeit entgegenwirken. Dabei beobachten Landwirte, dass einige Pflanzen nach mehrjährigem Anbau nicht mehr gut wachsen und keine reiche Ernte mehr einbringen. Diese Bodenmüdigkeit ist auf verschiedene Ursachen zurückzuführen. Eine dieser Ursachen ist der Mangel bestimmter Nährstoffe im Boden. Auch ein Ungleichgewicht einiger Mikroorganismen kann zu diesem Phänomen beitragen. Gezielte Bodenanalysen und eine entsprechend angepasste Düngung wirken dem entgegen.

Hinweis
Das gesunde Pflanzenwachstum wird durch den richtigen Dünger unterstützt.

Moderne Technik hält immer mehr Einzug

Viele Landwirte setzen heute auf Modernisierung und Digitalisierung, um sich den Arbeitsalltag zu erleichtern. Moderne Software-Lösungen, technisierte Maschinen und ein Zusammenspiel aus praktischer Arbeit und computerbasierter Wissenschaft tragen zu guten Ernteergebnissen bei. In Sachen Maschinen hat die moderne Technik schon lange Einzug gehalten. So verfügen viele Höfe heute über moderne Traktoren und andere Landmaschinen, die das Ernten erleichtern. Es handelt sich dabei um hochmoderne Maschinen, die mit den klassischen Oldtimer-Traktoren nicht mehr vergleichbar sind. Auch die Automatisierung wird durch Landwirte stark vorangetrieben. Automatische Fütterungs- und Melksysteme in der Tierhaltung haben dafür gesorgt, dass Kühe heute rund drei Mal so viel Milch geben wie früher.

Auch die Digitalisierung macht vor Bauernhöfen nicht Halt. Das ist gut, denn so bleiben die Landwirte wettbewerbsfähig. Computergestützte Auswertungen von Bodenanalysen, Melkmengen und eine digitale Steuerung der Düngung sind nur einige Punkte, in denen Landwirte heute digital unterwegs sind. Mit Software-Lösungen wie LAND-DATA oder ADNOVA+ können Landwirte ihre Buchhaltung ebenfalls digitalisieren. Denn auch Bauernhöfe sind kleine bis größere Unternehmen, die eine moderne Buchhaltung benötigen. Das sogenannte Smart Farming ist das zukunftsträchtigste Modell der Landwirtschaft und wird deshalb immer weiter vorangebracht.

Das Internet sollte für Landwirte kein Neuland sein. Es gibt zahlreiche Portale, die wichtige Informationen und News für Landwirte bereithalten und die ihnen dabei helfen, ihre Arbeitsleistung noch zu verbessern. Die Vereinfachung von Prozessen ist nur ein Punkt, der Landwirten dabei hilft, das meiste aus ihrem Unternehmen herauszuholen.

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